21.11.2023 | Auszeichnung

ÖAW gratuliert Francesca Ferlaino zum Grete-Rehor-Staatspreis

Präsident Faßmann: „Exzellente Quantenphysikerin, großes Vorbild für junge Forscherinnen und engagierte Wissenschaftskommunikatorin“

Francesca Ferlaino vom Institut für Quantenoptik und Quanteninformation Innsbruck der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. ©IQOQI Innsbruck/Martin Vandory

Großer Erfolg für Francesca Ferlaino von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW): Die bereits vielfach ausgezeichnete Quantenphysikerin gewann am Montag den Grete-Rehor-Staatspreis 2023, der von Frauenministerin Susanne Raab gestiftet wird. Die Jury würdigte Ferlainos „Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern in dem nach wie vor männerdominierten Feld der Quantenphysik“ und ihre „Vorbildwirkung auf nachkommende Generationen von Forscherinnen“.

Ferlaino gilt wegen ihrer bahnbrechenden experimentellen Arbeit als herausragende Vertreterin ihrer Disziplin. Sie ist eine der wissenschaftlichen Direktor:innen am ÖAW-Institut für Quantenoptik und Quanteninformation in Innsbruck (IQOQI). Ab 2011 war sie Mitglied der Jungen Akademie und 2021 wurde sie zum korrespondierenden Mitglied der ÖAW gewählt. Darüber hinaus ist es Ferlaino stets ein Anliegen, junge Wissenschaftlerinnen zu fördern und mit einer breiten Öffentlichkeit als Expertin über ihre Arbeit zu kommunizieren. Insbesondere mit ihrem geplanten Projekt „Atom*innen“ soll es gelingen, eine neue Generation von Physikerinnen auf ihrem Karriereweg zu unterstützen und zu vernetzen.

Neue Generation von Physikerinnen

Heinz Faßmann, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, gratuliert Ferlaino: „Ich habe Francesca Ferlaino als exzellente Quantenphysikerin kennengelernt, die jungen, aufstrebenden Wissenschaftlerinnen ein Vorbild ist und stets ein förderndes Umfeld bietet. Außerdem ist es ihr ein Anliegen, als Wissenschaftskommunikatorin aufzutreten. Sie bringt das komplexe Thema Quantenphysik Schülerinnen und Schülern ebenso näher wie den Medien. Der Gewinn des Staatspreises ist hochverdient. Die ÖAW freut sich, eine solch exzellente und engagierte Mitarbeiterin in ihren Reihen zu haben. Ich gratuliere Francesca Ferlaino sehr herzlich zu diesem Erfolg und wünsche ihr für ihre bevorstehenden Aufgaben alles Gute!“

Francesca Ferlaino sagt: „Die Auszeichnung mit dem Grete-Rehor-Staatspreis ist eine große Ehre für mich. Sie ist nicht nur für mich persönlich wichtig, sondern auch für das Projekt Atom*innen. Die Umsetzung unserer Ideen in diesem konkreten Projekt wurde erst durch die ermutigende Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen und die konstante Förderung durch die Österreichische Akademie der Wissenschaften möglich. Für diesen gemeinschaftlichen Geist bin ich sehr dankbar.”